Jürgen Schneider

Lieber Jürgen,

ein paar Worte möchte ich dir mitgeben auf dem Weg, den du uns nun vorangegangen bist. 

Diese Worte sind zum Teil aus einer Nachricht entliehen, die du mir einst geschickt hattest und für die ich dir immer noch sehr dankbar bin: 

„Wir mögen dich, wir brauchen dich und wir wünschen dir, dass du erkennst, dass du nicht zu viel und es auch nicht allen recht machen musst. Du bist in Ordnung! Nimm dir viel Zeit für dich! Das Leben und wir sind immer für dich da, eile nicht. Nochmal: Du bist in Ordnung!“

Du warst mir ein Vorbild! Darin es nicht allen recht machen zu müssen; darin sich Zeit zu nehmen - für sich selbst und für andere; darin sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen und das Leben zu lieben. 

Wir vermissen dich und wir werden versuchen immer an dein Vorbild zu denken, wenn wir mal wieder zu schnell durchs Leben eilen.

Auf dass sich unsere Wege dermaleinst wieder treffen werden!

Wir denken gerne an die Besuche in Weifenbach zurück und Jürgen's Herzlichkeit und Gastfreundschaft hat immer dazu beigetragen, dass wir uns wie unter erweiterter Familie gefühlt haben! 

Vielen Dank dafür und unsere Gedanken sind mit der Familie!

Lieber Jürgen, der Himmel darf sich freuen,  dass du nun dort bist. Ein liebenswerter, echter Mensch. Kollege und guter Kamerad warst du. Du hast mir stets dein Ohr und Zeit geschenkt, wenn ich vorbei kam. Und deine gewitzte hintergründige Art hat mich so oft zum Lachen gebracht :-) Und zum Nachdenken ebenso. Jetzt lass los, was dich beschwert hat und spanne deine Seelenflügel ganz weit auf. Bis dereinst, deine Kollegin Martina

Kollege Schneider!

Ich bin froh das gesagt haben zu dürfen – auch wenn ich erst Ende 2018 aufs Amt kam und weit weniger Zeit mit Dir verbringen durfte, als manch anderer. Als Behördengrünschnabel und Zimmernachbar durfte ich viel von Dir, als mein Einarbeitungspate, lernen und partizipieren. Auch, dass Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht, wie du in deiner unnachgiebigen Art auch mal die Obrigkeit hast wissen lassen. Die Tatsache, dass du jeden Menschen, egal welcher Couleur und welchen Standes vollkommen wertfrei gleich behandelt hast, sucht seinesgleichen. Deinen Dich nie verlassenden Frohsinn, egal welcher Stumpfsinn Dir widerfuhr, werde ich nie vergessen. 

Genauso wenig, wie das unverwechselbare Geräusch deiner Büroschlappen, wenn du den Behördenflur entlangmarschiert bist, egal ob in „deine Zelle“, oder zum Plausch in jedwede andere. Du hast gelebt und das Strahlen, dass von Dir ausging, wenn du von deinem Leben berichtet hast, egal ob vom Uruguayer oder Weifenbacher, wird weiterleben in der Erinnerung an Dich, die noch von Trauer geschwängert ist, aber sicher bald in Grinsen umschlagen wird. Danke Jürgen!