Stefan Gillich

Stefan Gillich

* 18.03.1991 in Dieburg
† 15.10.2011
Erstellt von Andrea Gillich
Angelegt am 20.11.2011
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Kondolenzen (144)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Keine Tränen mehr

11.10.2022 um 20:20 Uhr von Mama

Ich weine nicht mehr. Darüber war ich entsetzt. Dann aber las ich bei Renoir:

"Solange Tränen fließen, ist der Höhepunkt des Schmerzes noch nicht erreicht, erst wenn der Mensch schon wieder lächelt, dann erst ist der Schmerz unüberwindlich und unendlich geworden."

Waum musste mir ein anderer das sagen, warum habe ich es nicht selber gefühlt?

Kondolenz

Auf dem Regenbogen

26.03.2022 um 11:14 Uhr von Mama

Ich suche dich,

bis meine Fuße aufgetragen sind

und meine Augen

Tag und Nacht nicht mehr unterscheiden.

 

Ich rufe nach dir,

bis mein Schreien die Wolken aufreißt

und dein Name sich in das Blau des Himmels einritzt.

 

Nun ruhe ich mich aus,

lege mich auf einen Regenbogen und warte auf dich.

 

(Renate Salzbrenner)

Kondolenz

Viele Tränen

18.03.2022 um 08:04 Uhr von Mama

Eine Träne des Dankes - dass es DICH gab.

Eine Träne der Freude - für die Zeit mit DIR.

Eine Träne des Schmerzes - weil DU fehlst.

Eine Träne der Gewissheit - DEIN Platz bleibt leer.

Eine Träne der Liebe -

aus meinem Herzen wirst DU nicht gehen.

Kondolenz

Die Zeit heilt Wunden nicht

14.10.2021 um 15:37 Uhr von Mama

Die Zeit heilt alle Wunden.

Zeit heilt unsere Wunden nicht. Diese Wunden, die man eben von außen nicht sieht. Die man nur spürt, irgendwo unter dem Herzen und über dem Bauch. Diese Wunden, die man eigentlich niemand anderem so richtig beschreiben kann, der nicht die gleiche Wunde auch schon hat. Nur jemandem, der weiß, wie es ist, ein scharf gezacktes Loch in sich zu haben, an dessen Stelle zuvor jemand war. Jemand, der jetzt verloren ist, der ging, der fehlt.

Wie könnte Zeit mich heilen, wenn sie mich doch so quält? Alles, was uns trennt, ist Zeit, denn entweder gehe ich den Zeitstrahl zurück und habe dich wieder, habe uns wieder, oder ich muss vorangehen und dich am Ende meiner Zeit finden. Ersteres geht nicht, denn man kann Zeit nicht anhalten und nicht zurückdrehen. Ich habe es versucht. Wirklich. Aber es geht nicht.

Nur Zeit trennt uns. Nichts weiter.

Zeit heilt Wunden nicht. Sie lässt uns vergessen. Das ist das Schlimmste. Dein Bild verblasst, je mehr ich versuche, mich darauf zu konzentrieren, es gleitet mir zwischen den Fingern davon, dir hinterher, und ich kann es nicht festhalten. Ich kann dich nicht festhalten.

Warum kann ich mich nicht erinnern? Weil Zeit nicht heilt, sondern verblassen lässt. Weil sie Wunden nicht schließt, sondern überdeckt mit Neuem. Weil sie uns Dinge vergessen lässt, die einmal wichtig waren und es jetzt nicht mehr sind.

Dein Gesicht wird mit der Zeit blasser in meinem Gedächtnis und kein Foto der Welt konnte dieses Gesicht wirklich abbilden, wie ich es immer gesehen haben und dass ich so gern schreien will, weil es mir so fehlt, dieses Gesicht. Ich will laut schreien, weil alle sagen, mit der Zeit wird es besser. Es wird nicht besser, es wird doch nur schlimmer. Der Schmerz geht nicht weg, er wird nur dumpfer, die Wunde vernarbt in mir, sie pocht stetig und erinnert mich daran, dass ich vergesse, wie du wirklich warst.

VERDAMMTE ZEIT! Die Zeit heilt unsere Wunden nicht.

Die Zeit lässt alles nur verblassen., denn heilen kann sie nie. Und ich denke, das soll sie auch nicht.

 

(von Lena Krafft aus „Du fehlst“ – Geschichten von Leben und Tod)

Kondolenz

Seit du fort bist

18.03.2019 um 20:16 Uhr

Seit du fort bist, sind die Tage kalt und leer,

seit du fort bist, lauf ich den Träumen hinterher,

seit du fort bist, hab ich nur an dich gedacht,

seit du fort bist, hab ich Angst vor jeder Nacht.

 

Seit du fort bist, zähl ich die Schatten an der Wand,

seit du fort bist, such ich im Schlaf nach deiner Hand,

seit du fort bist, kann ich die Freiheit nicht ertragen,

seit du fort bist, möchte ich dir noch soviel sagen.

 

Seit du fort bist, leb ich so, wie du es willst.

seit du fort bist, fühl ich genauso, wie du fühlst,

seit du fort bist, wünsch ich, die Zeit dreht sich zurück,

seit du fort bist, träum ich dich her Stück für Stück.

 

(Liedtext von Alexander Maria Helmer)

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